"Die Mission Sauberkeit"
Es war ein grauer Morgen am Bahnhof von Korschenbroich. Das gelbe Männchen mit der FWG-Tasche saß still auf der Bank, der Adler stand neben ihm, beide blickten traurig auf den überquellenden Mülleimer. Um sie herum lagen Papierfetzen, leere Flaschen, zerdrückte Becher – ein Bild der Vernachlässigung.
„Es ist wirklich traurig“, seufzte das Männchen. „So ein schöner Ort, und niemand kümmert sich drum.“
Der Adler nickte. „Die Deutsche Bahn und die Stadt müssten doch längst bemerkt haben, wie schlimm es hier aussieht. Der Eingangsbereich eines Bahnhofs ist doch das Aushängeschild einer Stadt.“
Gerade als sie das sagten, kam ein Junge mit Schulranzen vorbei. Ohne groß nachzudenken, ließ er ein zusammengeknülltes Stück Papier auf den Boden fallen. Das Männchen und der Adler waren entsetzt. Doch anstatt sich zu ärgern, gingen sie auf den Jungen zu.
„Hey du“, sagte das Männchen freundlich, aber bestimmt. „Weißt du, warum es wichtig ist, deinen Müll nicht einfach auf den Boden zu werfen?“
Der Junge zuckte mit den Schultern. „Ich hab’s nicht so gemeint… Ist ja nur ein bisschen Papier.“
Da schaltete sich der Adler ein. „Wenn jeder denkt, dass sein Müll egal ist, dann sieht es bald überall so aus wie hier. Sauberkeit beginnt bei jedem Einzelnen. Und du kannst helfen, den Unterschied zu machen.“
Das Männchen ergänzte: „Ein sauberer Bahnhof ist nicht nur schöner – er zeigt auch Respekt. Respekt gegenüber der Stadt, gegenüber anderen Menschen und gegenüber der Natur.“
Der Junge schaute betreten auf den Boden. „Ihr habt recht. Ich hab gar nicht drüber nachgedacht.“
Gemeinsam hoben sie das Papier auf und warfen es in den Mülleimer. Dann streckten alle drei die Daumen in die Höhe – ein neues Versprechen war geboren: Jeder achtet mit – für ein sauberes Korschenbroich!
Und so gingen sie weiter, mit einem Lächeln im Gesicht und einer gemeinsamen Mission im Herzen.